K3-Preis für Klimakommunikation – KLIMA ARENA stiftet Preis für Bürgerinnen und Bürger
Mehr als 140 Bewerbungen sind für den diesjährigen K3-Preis für Klimakommunikation eingegangen. Davon haben es 22 Projekte auf die Shortlist geschafft. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben und würdigt herausragende Kommunikationsformate zum Thema Klima im deutschsprachigen Raum. Genau wie in der KLIMA ARENA in Sinsheim, geht es beim K3-Preis um wissenschaftlich fundierte Kommunikation rund um die Themen Klima und Klimawandel. Diese soll neue Wege beschreiten, um Menschen zu informieren und zum Handeln zu inspirieren.
Bereits zum dritten Mal wurde in diesem Jahr der K3-Preis ausgelobt. Insgesamt sieben Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeichnen mit dem K3-Preis Projekte und Initiativen aus, die in besonderer und inspirierender Weise Klimakommunikation leisten. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert, sechs Preise werden am 13. Juli im Museum für Kommunikation in Frankfurt/Main vergeben.
Eine der drei Preiskategorien ist der von der Klimastiftung für Bürger aus Sinsheim gestiftete Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA für Kommunikationsformate aus Alltag und Arbeitswelt, Kommune, Gemeinde und Nachbarschaft. Die sieben nominierten Projekte für diese Kategorie sind:
- „Leuchtturm LOUISE“ ist eine zivilgesellschaftliche Plattform aus der Region Elbe-Elster in Brandenburg, durch die Bürger:innen die Herausforderungen des Klimawandels verstehen lernen, Lösungen ausprobieren und Zukunftsbilder für eine lebenswerte Region gestalten können. Leuchtturm LOUISE coacht Städte in ganz Deutschland.
- Mit dem Citizen-Science-Projekt „3-2-1 heiss!” wird im Kanton Aargau das Bewusstsein für klimabedingt zunehmende Hitzewellen gestärkt. Schulklassen und interessierte Bürger:innen spüren mithilfe mobiler Messgeräte die Hot und Cool Spots in ihrer Gemeinde auf, um im Anschluss in Workshops Möglichkeiten zur Minderung der Hitzebelastung zu finden.
- Mit dem Projekt „Bezahlbare DIY-Lösungen für Alle“ werden günstige und praktische Umsetzungen der persönlichen Energiewende vermittelt. YouTube-Influencer Andreas Schmitz alias „Der Akku-Doktor“ lässt in seine Videos wissenschaftliche Erklärungen einfließen, etwa aus den Reports des IPCC; in seinem DIY-Forum akkudoktor.net tauschen sich bereits rund 18.000 Mitglieder aus.
- Mit den „packsdrauf-Solarpartys“ verbreitet der Solarenergie-Förderverein Deutschland über ehrenamtliche Botschafter:innen und mit einer guten Portion Spaß in nachbarschaftlichen Runden praktisches Wissen rund um Photovoltaik und die Montage von Solaranlagen.
- Unter dem Motto „Hallo Bundestag, wir müssen reden!“ haben drei zivilgesellschaftliche Organisationen am 29.04.2023 einen „Tag der Klimademokratie“ Vorbereitet durch Online-Trainings führten Bürger:innen hier Klimagespräche mit Politiker:innen des Bundestages und stellten per Videokonferenz ihre Fragen, etwa zu bürokratischen Hemmnissen für Windparks vor Ort.
- Die „Asphaltknackerinnen“ sind ein Team bestehend aus drei Frauen, die sich für mehr Biodiversität, Klimaschutz und Klimaanpassung einsetzen. Sie entsiegeln in Zürich private Flächen und begrünen diese naturnah, um so vor allem für unnötige Versiegelung zu sensibilisieren und das Mindset in den Köpfen aufzubrechen.
- Mit der „Realfiktion Klimarechnungshof“ rufen die Universität und das Volkskundemuseum Wien eine Institution probeweise ins Leben, die beim österreichischen Klimavolksbegehren im Jahr 2020 gefordert worden war. Die fünfteilige Veranstaltungsreihe wurde filmisch aufbereitet und soll als Ausstellungsprojekt durch österreichische Schulen und Gemeinden wandern.
Die beiden weiteren Preiskategorien sind der von KlimaAktiv gestiftete K3-Preis für Klimakommunikation in der Kategorie Klimajournalismus sowie der Eunice-Foote-Preis für Wissenschaftskommunikation. Weitere Informationen zu den nominierten Projekten, der Trägerschaft und der Jury finden sich auf https://k3-klimakongress.org/k3-preis/