31. März 2021

Jedes Dach und jeder Beitrag zählen

 

Praxistipps vom Experten: KLiBA-Projektleiter Peter Kolbe erläutert am 7. April in seinem Online-Vortrag „Photovoltaik aufs Dach?“ die vielen Vorteile der Installation einer „solidarischen“ Solarstromanlage.

Für die Anwendung von Photovoltaik, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich, spricht eine ganze Menge an wissenswerten Aspekten. Dies verdeutlicht Diplom-Ingenieur Peter Kolbe in seinem Online-Vortrag via Zoom am 7. April (Mittwoch, 19 bis 20.30 Uhr), der den Titel trägt: „Photovoltaik aufs Dach? Praxistipps vom Experten: Von der Idee bis zur ersten Kilowattstunde Strom vom eigenen Dach.“

In unserer Reihe „Klima Forum“ wird der KLiBA-Projektleiter des Photovoltaiknetzwerkes Rhein-Neckar sein Knowhow weitergeben. „Ohne einen massiven Ausbau von Photovoltaik und Wind besteht keinerlei Chance, das Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen“, sagt Peter Kolbe. Ausdrücklich weist er auf die Vorteile für die Installation von Photovoltaik-Anlagen hin. Es sei erprobte Technik, ein hoher Beitrag zur Energiewende und in einem fehlerfreundlicheren Versorgungssystem dezentral und somit besser nutzbar als in wenigen Großkraftwerken. Außerdem, so führt Kolbe im Vorfeld seiner alltagsbezogenen „Expertenstunde“ weiter aus, würden sich „Kostenvorteile für die Nutzer bei gleichzeitiger Verringerung der Gemeinschaftskosten für Ausbau großer Übertragungsleitungen“ ergeben.

„Photovoltaik macht einfach Sinn“

Für den Verbraucher selbst gilt es eine Vielzahl an Eckdaten in Sachen Planung und Installation zu berücksichtigen. Die lange Liste würde an dieser Stelle zu weit führen, diesbezüglich erhalten aber die Interessierten kommenden Mittwochabend hilfreiche und entscheidende Anhaltspunkte. „Photovoltaik macht einfach Sinn“, meint Peter Kolbe über die Kernbotschaft seines inspirierenden Vortrags, „wenn nicht jetzt – wann dann? Jedes Dach zählt und jeder Beitrag zählt.“

Grundsätzlich gibt es diverse Förderungsmittel. Aktuell kommen insbesondere die L-Bank für Photovoltaikspeicher und kommunale Förderprogramme in Frage, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt als weltweit größte nationale Förderbank zinsgünstige Kredite. Die Kardinalfrage, ob die Nutzer lieber eine Anlage kaufen oder mieten sollen, beantwortet Fachmann Kolbe kurz und präzise: „Pachten ist für diejenigen, für die Sicherheit wichtiger ist als Rendite, eine gute Option.“ Kolbe spricht sogar von einem „Rundum-sorglos-Paket“.

Eine gängige Vorüberlegung ist, ob die Nutzer den gewonnenen Strom eher selbst verwenden sollten oder sich dieser auch adäquat einspeisen lässt? Hier liegt die Wahrheit in der goldenen Mitte, also einer Mischung aus Direktverbrauch und Resteinspeisung. „In der Regel ist der Rest größer als die direkt verbrauchte Menge“, so Peter Kolbe.

Zur Erläuterung: Die KLiBA ist eine in Heidelberg ansässige Klima- und Energie-Beratungsagentur, die als gGmbH fungiert. Gesellschafter der KLiBA sind der Rhein-Neckar-Kreis, die Stadt Heidelberg und insgesamt 23 Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises. Deren Auftrag ist es, die Kommunen des Landkreises, aber auch Bürgerinnen und Bürger zu Themen des Energie- und Klimaschutzes unabhängig zu beraten.

Peter Kolbe kennt die kommunalen Klimaschutzkonzepte aus dem Effeff. Über seine Funktion als KLiBA-Projektleiter des Photovoltaiknetzwerks Rhein-Neckar hinaus beschäftigt sich Kolbe privat mit den Themenfeldern Energie und Nachhaltigkeit, und zwar als Vorstand der Klimaschutzplus Energiegenossenschaft eG in Heidelberg. Die „kleine“ Genossenschaft funktioniert auf Basis der solidarisch-wirtschaftlichen und ökologisch-sozialen Ziele ihrer Mitglieder.

Auch hier zählen jedes Dach und jeder Beitrag.

Text: Joachim Klaehn

Hinweis

Die Teilnahme am Online-Vortrag von Peter Kolbe ist kostenlos. Den Link zur Veranstaltung gibt es automatisch hier vor Veranstaltungsbeginn.

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